Komm, lieber Mai, und mache
Die Brume wieder gr?n,
Und laß mir an dem Bache Die kleinen Veilchen bl?hn! Wie m?cht ich doch so gerne Ein Veilchen wieder sehn, Ach, lieber Mai, wie gerne Einmal spazieren gehn!
Zwar Winterage haben Wohl auch der Freuden viel; Man kann im Schnee eins traben Und treibt manch Abendspiel, Baut H?uschen von Karten, Spielt Blindekuh und Pfand; Auch gibt's wohl Schlittenfahrten Auf's liebe freie Land.
Doch wenn die V?glein singen Und wir dann froh und flink Auf gr?nen Rasen springen, Das ist ein ander Ding! Jetzt muß mein Steckenpferdchen Dort in dem Winkel stehn; Denn draußen in dem G?rtchen Kann man vor Kot nicht gehn.
Am meisten aber dauert Mich Lottchens Herzeleid; Das arme M?dchen lauert Recht auf die Blumenzeit; Umsonst hol ich ihr Spielchen Zum Zeitvertreib herbei, Sie sitzt in ihrem St?hlchen Wie H?hnchen auf dem Ei.
Ach, wenn's doch erst gelinder Und gr?ner draußen w?r! Komm, lieber Mai, wir Kinder, Wir bitten dich gar sehr! O komm und bring vor allen Uns viele Veilchen mit, Bring auch viel Nachtigallen Und sch?ne Kuckucks mit!
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